Die Inszenierung

In unserer Inszenierung beziehen wir uns auf die Vorlage von „Goethes Faust für Kinder“ von Barbara Kindermann und reichern diese mit Originalzitaten aus „Goethes Faust“, der Tragödie I. Teil an. Unsere Kernfrage ans Stück und an die Zuschauer ist dabei: „Wie weit darf der Mensch auf seiner Suche nach dem persönlichen Glück gehen?“

Mit den Mitteln des Objekt- und Bewegungstheaters halten wir unsere Inszenierung für ein junges Publikum spannend und erleichtern das Verständnis der klassischen Sprache. Unsere Figuren sind als Identifikationsfiguren angelegt. So entsteht eine Kurzform des Original „Faust“, die für Kinder und Jugendliche attraktiv ist und Hemmungen vor der klassischen Literatur abbaut, ohne den Ernst des Themas außer Acht zu lassen.

Das Stück dauert 70 Minuten.

Es spielen 4 Schauspieler.

Nach Schulvorstellungen bieten wir für interessierte Klassen eine Nachbesprechung mit den Schauspielern an.

Szenenfoto

Der Konflikt

Heinrich Faust, der Getriebene, will erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Doch nach einem Leben auf der Suche nach Wahrheit findet sich der alte Mann im Staub seiner Büchertürme wieder und muss sich eingestehen: „Hier steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor“. Hat er sein Leben falsch gelebt? Voll Sehnsucht nach einem erfüllten Dasein übergibt er sich Mephisto, dem Teufel. Von ihm verjüngt, verfällt er einer Liebe, die Mephisto gestiftet hat. Auf der Suche nach dem eigenen Glück bedient er sich dabei rücksichtslos der höllischen Hilfe. Weil er keine Grenzen mehr kennt, stürzt er seine Welt ins Verderben.